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Post-Teil-Verkauf an Deutsche geplant

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ÖIAG-Chef Michaelis will ein Viertel aller Aktien der Deutschen Post anbieten, obwohl kein neuer Privatisierungsauftrag der Regierung vorliegt.

ÖIAG-Chef Peter Michaelis plant laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "profil", mittelfristig 25 Prozent der Post an die Deutsche Post zu verkaufen. Diesbezügliche Gespräche seien im Gange, obwohl kein weiterer Privatisierungsauftrag der Regierung vorliege.

Wert: 370 Millionen Euro
Derzeit hält die ÖIAG knapp 53 Prozent der Post-Aktien. Die übrigen Anteile des im Mai 2006 teilprivatisierten Unternehmens sind in Streubesitz. Der Wert eines 25-Prozent-Pakets der Post betrage gemessen am Kurs Ende der Woche rund 370 Millionen Euro.

Connex zu Schimmelmann
Als Verbindungsmann von Michaelis nach Deutschland gilt der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Post, Wulf von Schimmelmann, der auch dem Aufsichtsrat der BAWAG P.S.K. vorsteht.

ÖIAG dementiert
Die Staatsholding weist die Gerüchte zurück. Es gebe weder ein diesbezügliches Geheimprojekt "noch sind diesbezügliche Verkaufsgespräche im Gang". Das aktuelle Regierungsprogramm enthalte keinen Privatisierungsauftrag für die Österreichische Post, daher könnten auch keine Verhandlungen geführt werden.

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