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Reiseboom zu Ostern

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Die Skigebiete sehen einem fulminanten Saisonende entgegen. Viele Österreicher zieht es in der Karwoche auch in die USA oder nach Fernost.

Die Tourismusbranche steht vor einem Rekord-­Ostern. Zum einen sind die heimischen Wintersportgebiete über die Feiertage seit Wochen so gut wie ausgebucht. Zum anderen entfliehen viele Österreicher über Ostern der Kälte und machen Urlaub am Strand.

30 Prozent mehr Anfragen
Tourismus-Obmänner und Hoteliers der Skigebiete sind in Hochstimmung. 75 Prozent der Hoteliers von Ischgl bis Kitzbühel beschreiben die Buchungslage für Ostern als „deutlich besser“ als im Vorjahr. Bis zu 30 Prozent mehr Anfragen als zu Ostern 2007 wurden verzeichnet. Neben den schneehungrigen Österreichern wollen vor allem deutsche und osteuropäische Urlauber – allen voran Russen – über Ostern auf die Skipiste.

Angst vor Stornos oder verfrühter Abreise von Gästen angesichts des Regenwetters herrscht noch nicht: „Die Pistenverhältnisse sind nach wie vor ausgezeichnet“, heißt es.

Fünf-Sterne ausgebucht
Bis zum Ostermontag gibt es von Lech am Arlberg bis nach Obertauern fast keine Chance mehr auf ein Bett in der Vier- oder Fünf-Sterne-Kategorie. Unterhalb dieses Luxus-Levels sind aber vereinzelt noch Zimmer zu finden. „Wir rechnen zum Wochenende hin noch mit kurzfristigen Buchungen “, so Mario Siedler, Geschäftsführer des Tourismusverbands Obertauern.

Top-Winterbilanz
Insgesamt sehen die heimischen Touristiker einem fulminanten Saisonende entgegen. Mit 26,62 Millionen Nächtigungen (November bis Jänner) beträgt das Plus im Vergleich zur verpatzten Vorjahressaison bereits jetzt sieben Prozent.

Auch der Städtetourismus boomt über Ostern. Vor allem Italiener stürmen derzeit Wien und Salzburg. Ausgebucht sind die Citys allerdings nicht.

Ostern in der Ferne
Rekord-Buchungen für Ostern gibt es auch bei Sonnendestinationen. Ägypten (zweistelliges Buchungsplus) und die Türkei liegen ganz vorne bei den Lieblings-Osterzielen der Österreicher.

Angesichts des schwachen Dollar-Kurses sind ­allerdings vor allem USA-Reisen nach New York, Miami & Co. stark gefragt. „Wir verzeichnen derzeit 30 Prozent mehr Buchungen in die USA“, weiß Verkehrbüro-Vorstand Martin Bachlechner. Nicht zuletzt können Europäer dort derzeit so ­billig einkaufen wie nie.

Vom schwachen Dollar profitieren Touristen aus dem Euro-Raum auch in der Dominikanischen Republik oder Fernost, wo man mit der US-Währung bezahlen kann. Auch hier gibt es satte Buchungszuwächse.

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