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Ruhiger Warnstreik bei Siemens

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Die Protestveranstaltung von 250 der 2.800 Mitarbeiter der Siemens-Softwaresparte PSE verlief ruhig. Am Freitag soll wieder verhandelt werden.

Die Protestveranstaltung am 8. November von Mitarbeitern der Siemens-Software-Tochter PSE lief relativ ruhig ab. Rein rechtlich betrachtet war es eigentlich eine Betriebsversammlung, die den ganzen Tag über an verschiedenen Siemens-Standorten abgehalten wurde.

Bewusstes Signal
Gegen den Begriff Warnstreik hatte der PSE-Betriebsrat aber nichts einzuwenden. Schließlich war die Aktion ein ganz bewusstes Signal.

Die rund 250 Wiener PSE-Mitarbeiter protestierten gegen ihre Ausgliederung in eine neue Gesellschaft (Siemens Enterprises Communications), die in einem weiteren Schritt verkauft werden soll. Sie befürchten, dass diese Gesellschaft mit einem neuen Eigentümer keine Überlebenschance hat und fordern daher ein Rückkehrrecht zu Siemens Österreich.

Das wiederum schließt die Chefin von Siemens Österreich, Brigitte Ederer, aus. Sie betont, dass es zu keinen arbeitsrechtlichen Veränderungen für die Mitarbeiter kommt und die Zukunft der neuen Tochter gesichert sei.

Am 10. November soll jedenfalls weiter verhandelt werden. Sollten sich die Belegschaft und die Siemensführung nicht einigen, droht der Betriebsrat sogar mit einem Streik aller 3.000 in Österreich stationierten Mitarbeiter des Software-Unternehmens.

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