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Siemens baut ab Juli 1.200 Stellen ab

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In der Sparte Telefonanlagenbau in Deutschland sollen Stellen abgebaut werden. Auswirkungen auf Österreich sind noch unklar.

Siemens will bis Sommer 1.200 Stellen in seiner Sparte Telefonanlagenbau (SEN) in Deutschland mit einer Transfergesellschaft sowie mit Altersteilzeit abbauen. Der Konzern habe sich mit dem Betriebsrat auf ein Maßnahmenpaket geeinigt, teilte Siemens am Dienstag in München mit.

Auswirkungen der Einigung auf Österreich lassen sich noch nicht abschätzen, sagte ein Sprecher von Siemens Österreich. Zuletzt hat es geheißen, dass vom Stellenabbau auch einige hundert Jobs in Österreich betroffen sind.

Mehr als 900 Mitarbeitern sollen bereits im Juli in die Transfergesellschaft wechseln, wo sie zwei Jahre lang 85 Prozent ihres letzten Bruttolohns erhalten. Die Transfergesellschaft soll ihnen Fortbildungsmöglichkeiten anbieten und sie auf neue Stellen in-oder außerhalb des Konzerns vermitteln. Weiteren 300 Mitarbeitern werde Altersteilzeit angeboten.

Siemens habe den notwendigen Stellenabbau "so sozialverträglich wie möglich gestaltet", sagte Arbeitsdirektor Siegfried Russwurm. Mittelfristig will die Telefonanlagen-Sparte von Siemens weitere 800 Stellen in Deutschland streichen.

Siemens verhandelt bereits seit zwei Jahren über einen Verkauf des kriselnden Bereichs. Um potenziellen Käufern die Sparte schmackhaft zu machen, hatte der Konzern im Februar den Abbau von weltweit 6.800 Arbeitsplätzen angekündigt.

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