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Steyr-Radpanzer-Vertrag unterzeichnet

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Steyr liefert nun 107 Radpanzer (Typ Pandur II) an Tschechien.

In Prag signierten das Dokument am heutigen Freitag der erste Stellvertreter der tschechischen Verteidigungsministerin Martin Bartak mit den Vertretern des Konzerns General Dynamics, dessen Bestandteil die österreichische Firma Steyr SSF ist.

533 Mio. Euro
Der Kaufpreis der Fahrzeuge macht 14,4 Mrd. Kronen (533 Mio. Euro) aus. Die ersten sollten noch heuer geliefert werden, die letzten dann 2013. Im Rahmen der Transaktion wurden auch Offset-Geschäfte im Ausmaß von 153 Prozent des Kaufpreises vereinbart, wodurch zahlreiche tschechische Unternehmen vom Auftrag über Gegengeschäfte profitieren könnten, hieß es.

Für Auslandsmissionen
Laut dem Vertrag sollten 72 Fahrzeuge in der normalen Kampf-Version geliefert werden. Bei 11 Panzerwagen wird es sich um Kommandeur-Fahrzeuge handeln, weitere 16 Fahrzeuge sollen in der Aufklärungs-Version, vier in Pionier-Version und vier in Sanitäts-Version geliefert werden. Das tschechische Heer rechnet mit dem Einsatz von Pandur II in den Auslandsmissionen, einschließlich jener in Afghanistan.

Erste Lieferung mangelhaft
Ursprünglich hatte Tschechien von Steyr SSF 199 Radpanzer kaufen wollen. Im Dezember 2007 stornierte Prag jedoch den im Jahr davor unterzeichneten Vertrag wegen angeblicher Qualitätsmängel und Verspätungen bei der Lieferung der ersten Fahrzeuge. Im September 2008 hatten die Steyr-Panzer einen vereinbarten unabhängigen Test bestanden.

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