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Spanair befürchtet Millionenverluste

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Die Zahl der verkauften Tickets ging nach dem Unglück um acht Prozent zurück, das Unternehmen spricht von einer logischen Reaktion der Reisenden.

Die spanische Fluggesellschaft Spanair befürchtet nach dem Unglück mit 154 Todesopfern vor drei Wochen in Madrid Einbußen von 30 bis 60 Millionen Euro. Der genaue Verlust werde vom Verhalten der Kunden abhängen, teilte das Unternehmen mit. "Wir arbeiten daran, das Vertrauen der Passagiere zurückzugewinnen", sagte Spanair-Personalchef Hector Sandoval.

Die Zahl der verkauften Tickets sei infolge der Katastrophe um rund acht Prozent geschrumpft. "Angesichts des Ausmaßes dieses Unfalls ist die Reaktion der Reisenden logisch", ergänzte Sandoval. Die Spanair-Maschine vom Typ MD-82 war am 20. August kurz nach dem Start in Richtung Gran Canaria auf dem Madrider Großflughafen Barajas abgestürzt und in Flammen aufgegangen. 154 Menschen wurden dabei getötet, nur 18 überlebten.

Die Unglücksursache steht nach wie vor nicht fest. Vermutet wird ein technischer Defekt in Kombination mit einem Pilotenfehler. Verkehrsministerin Magdalena Alvarez sagte am Donnerstag erneut eine lückenlose Aufklärung zu.

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