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SPÖ Kärnten bringt Hypo-Pläne zu Fall

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In einer Aufsichtsrats-Sitzung der Landesholding sollte ein Anteils-Verkauf beschlossen werden - die SPÖ war dagegen.

Einen Knalleffekt hat es am Mittwoch bei einer Sitzung des Aufsichtsrates der Kärntner Landesholding gegeben.

Laut Aufsichtsrat-Mitglied LHStv. Martin Strutz (BZÖ) ist die Sitzung geplatzt, weil SPÖ-Chefin Gaby Schaunig einen Antrag auf den Verkauf von maximal 12 Prozent der Hypo Alpe-Adria-Bank nicht für die Tagesordnung zugelassen hat. "Schaunig boykottiert damit ein wichtiges Projekt" , so Strutz.

12 Prozent sollten verkauft werden
Konkret hatten die BZÖ-Vertreter gemeinsam mit AR-Vorsitzendem Dietmar Schwarzenbacher und dem ÖVP-Aufsichtsrat Franz Farkas einen Antrag formuliert, wonach im Gleichklang mit dem Miteigentümer Grazer Wechselseitige Versicherung zusätzlich zur geplanten Kapitalerhöhung der Hypo - bei der die Hauptaktionäre nicht mitziehen - bis zu jeweils 12 Prozent der Anteile an der Bank verkauft werden sollen.

Mittel für den Zukunftsfonds
Die Begründung laut Strutz: Man könne damit zusätzliche Mittel für den Zukunftsfonds lukrieren. "Wir glauben, dass wir jetzt für die Anteile mehr bekommen als später ", sagte Strutz. Der Verkauf solle demnach aber nur durchgeführt werden, wenn die Bank mit mindestens 2,5 Mrd. Euro bewertet wäre, die 12 Prozent würden dann 300 Mio. Euro einbringen.

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