Geld

Stellenabbau bei Opel unvermeidbar

Teilen

Der deutsche Wirtschaftsminister Guttenberg schwört die Opel-Belegschaft auf einen schmerzhaften Stellenabbau ein.

Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat die Mitarbeiter des um seine Zukunft kämpfenden Autobauers Opel auf einen Stellenabbau eingestimmt. "Wir setzen alles daran, für Opel so viele Standorte und Arbeitsplätze zu erhalten wie irgend möglich", sagte er auf dem Flug nach Abu Dhabi am Samstag. "Aber es wäre unredlich und würde die Mitarbeiter und ihre Familien weiter verunsichern, wenn man ihnen vorgaukelte, bei Opel könne alles so bleiben wie es ist." Die General-Motors-Tochter werde bei jeder Lösung "um einen Kapazitätsabbau ebenso schwer herumkommen, wie der gesamte Rest der weltweiten Automobilindustrie".

Druck aus Brüssel
Guttenberg erinnerte zudem daran, dass die Regierung in ihrer Entscheidung über Hilfen die Absprachen in der Europäischen Union berücksichtigen müsse. "Je stärker der Staat sich engagieren muss, desto stärker wird der Druck aus Brüssel, in erheblichem Umfang Kapazitäten abzubauen", sagte der Minister.

Magna legt Konzept vor
Nach dem italienischen Autobauer Fiat will demnächst auch der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna der Regierung in Berlin sein Konzept für einen Einstieg bei Opel vorlegen. Der Rüsselsheimer Autobauer sucht händeringend nach Investoren, um sich aus dem Verbund mit dem taumelnden US-Konzern GM zu lösen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.