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Strabag mit über 10 Mrd. Euro Bauleistung 2007

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Die börsenorientierte Strabag konnte im Jahr 2007 Zuwächse von 3,5 Prozent verzeichnen und erwartet für 2008 ein Wachstum von 15 Prozent.

Die börsenotierte Baukonzern Strabag SE hat im Geschäftsjahr 2007 die Bauleistung um 3,5 Prozent auf 10,75 Mrd. Euro gesteigert. Der Auftragsbestand überschritt in 2007 erstmals die Marke von 10 Mrd. Euro und wies zum Bilanzstichtag mit ebenfalls 10,74 Mrd. Euro eine Reichweite von zwölf Monaten auf. Für das Geschäftsjahr 2008 rechnet die Strabag mit einer Steigerung der Bauleistung um 15 Prozent und einer deutlichen Erhöhung des EBIT, teilte der Konzern am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Verstärkt Aufträge in Russland
Im Geschäftsjahr 2007 stand eine signifikante Zunahme im Hoch- und Ingenieurbau einem Rückgang im Segment Tunnelbau und Dienstleistungen gegenüber. Der Anstieg der Bauleistung im Hoch- und Ingenieurbau ist laut Konzern unter anderem auf die Ausweitung der Präsenz in Russland zurückzuführen, wo der Baukonzern derzeit ausschließlich in diesem Segment tätig ist. Die Stagnation im Verkehrswegebau begründet das Unternehmen mit dem Abschluss großer Infrastrukturprojekte in Ungarn, während neue öffentliche Aufträge in diesem Land erst nach dem Bilanzstichtag vergeben wurden.

Mitarbeiterzahl erhöht
Zur Absicherung der Kapazitäten für das Wachstum und aufgrund der Akquisitionen wurde der Mitarbeiterstand in allen Segmenten deutlich erhöht. Zudem wirkte sich der Trend zur Verringerung der Subunternehmer zur Steigerung der eigenen Wertschöpfung auf die Mitarbeiteranzahl aus. Im Geschäftsjahr 2007 waren bei der Strabag 61.125 Mitarbeiter beschäftigt, ein Zuwachs gegenüber 2006 um 15,4 Prozent oder mehr als 8.000 Beschäftigte.

Geschäftsbericht im April
Der Konzern erwartet, dass die Relation Bauleistung zu Umsatz auch im Geschäftsjahr 2007 nicht wesentlich vom Durchschnitt der Vorjahre (mit Ausnahme des Jahres 2005) abweichen wird. Das Unternehmen rechnet damit, die EBITDA- und EBIT-Margen im Vergleich zu den um den Verkauf der DEUTAG bereinigten Margen des Vorjahres leicht steigern zu können. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Abschreibungen sollten zwischen 2,5 und 3,0 Prozent des Umsatzes betragen.

Das Zinsergebnis dürfte aufgrund der Rückzahlung von Verbindlichkeiten und der Net Cash Position nach dem Börsengang im Oktober 2007 und dem Einstieg des neuen Kernaktionärs Rasperia Trading Ltd. deutlich unter der hohen Position des Vorjahres liegen und einen mit dem Jahr 2005 vergleichbaren Wert annehmen. Die erwartete Steuerquote wurde bisher mit 25 Prozent angegeben. Diese Annahme hält Strabag SE weiterhin aufrecht. Die Minderheiten sollten ein ähnliches absolutes Niveau wie in 2006 aufweisen. Bis Ende April wird das Unternehmen den Geschäftsbericht 2007 vorlegen.

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