04. April 2008 20:49
Wegen angeblich zu teuren Flugzeugsprits hatte die AUA die OMV vors
Kartellgericht gezerrt. Die heimische Airline sprach von einem
„Kerosin-Monopol“ am Flughafen Schwechat, aus dem der AUA ein Schaden von
jährlich rund 30 Mio. Euro entstehe. In der Causa gibt es nun einen
Richterspruch. Unter anderem verlangen die Wettbewerbshüter von der OMV die
Öffnung der Logistikkette zum Flughafen (samt Pipeline) für Drittanbieter.
Außerdem muss sich die OMV bis Ende Juni ganz aus der Betankungsfirma des
Flughafens, an der sie noch ein Siebtel hält, zurückziehen.
Verfahren geht weiter
Mit den von der OMV verlangten Zusagen soll
garantiert werden, „dass Fluggesellschaften am Flughafen zu fairen
Bedingungen Jet-Fuel kaufen können“. Einige der Maßnahmen seien längst
eingeleitet, so die OMV. Man halte sich an Wettbewerbsregeln. Der AUA
reichen die Zusagen der OMV nicht – das Verfahren gehe wie geplant weiter.
Erwartet wird, dass sich verstärkter Wettbewerb beim Kerosin positiv auf die
Ticketpreise auswirkt.