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Strompreis steigt um 11 Prozent

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Die Verbund-Austrian Power Sales GmbH erhöht den Strompreis. Zahlreiche andere Anbieter ziehen bei Tariferhöhung nicht mit.

Kaum ein Tag vergeht, ohne Horrormeldungen für Konsumenten. In diesen Tagen werden die Kunden informiert, dass der Preis für elektrische Energie mit 1. September 2007 um 0,6 Cent/kWh angehoben wird. Der reine Energiepreis steigt damit um 11 Prozent. Die Kilowattstunde Strom kostet dann ab 1. September 6 Cent in ganz Österreich.

Die Stromrechnung für den Kunden setzt sich aus dem reinen Energiepreis - nur hier ist ein Lieferantenwechsel möglich - und dem Netztarif sowie Steuern und Abgaben zusammen.

Die aktuelle Marktsituation zwinge die APS zu dieser Preisanpassung, teilt der Verbund am Montag in einer Aussendung mit. Dennoch rangiere der Verbund mit dem neu festgelegten Preis am unteren Ende der Marktpreisskala.

Die Verbund-Austrian Power Sales GmbH startete mit dem Stromdirektvertrieb am 1. Juli 2005. Neben mehr als 100.000 Haushalts- und Gewerbekunden beliefert die APS seit 1. Juli 2006 auch die heimische Industrie mit Wasserkraftstrom aus eigener Produktion.

Nächste Seite: viele Anbieter ziehen bei der Tarifanpassung nicht mit.

Kelag-Strom wird auch teurer
Die Kärntner Kelag hat bereits Ende Juli eine Strompreiserhöhung von 6,4 Prozent ab 15. September angekündigt. Die jetzige Anhebung der Tarife durch den Verbund zieht aber keine weiteren Erhöhungen nach sich, hieß es am Montag.

Viele erhöhen nicht
Die Energie AG Oberösterreich erhöht ihre Strompreise heuer "ganz sicher nicht mehr". Das hat das Unternehmen am Montagnachmittag betont. Detto die EnergieAllianz (EVN, Wien Energie und Bewag/Begas) und die Tiroler Tiwag.

Die Vorarlberger Kraftwerke AG haben ihre Tarife eben erst erhöht. Seit dem 1. Juli kostet die Kilowattstunde im Ländle 0,5 Cent mehr.

Und die Energie Steiermark AG will - nachdem die letzte Anpassung schon sieben Monate zurückliegt - die Marktentwicklung sehr genau beobachten.

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