Die Superformel des Hedge-Fonds-Anbieters Superfund wird auf Stadtkursen in West- und Osteuropa ausgetragen.
Der Hedge-Fonds-Anbieter Superfund wird 2008 mit einer eigenen Motorsportklasse an den Start gehen. "Wir bringen die Superformel in die Großstädte", kündigt Superfund-Gründer und Eigner Christian Baha im Interview mit ÖSTERREICH an. Geplant sind Stadkurse in West- und Osteuropa. Das Interesse sei, so Baha, riesig. Wien wird allerdings nicht zu den Austragungsorten zählen.
Eigentlich wollte das Unternehmen mit der eigenen Superformel schon vor zwei Jahren starten, doch technische Probleme haben dazu geführt, dass die Rennserie nie ins Rollen kam. "Die Probleme sind gelöst. Wir haben die technische Entwicklung nach Kärnten verlegt, wo auch getestet wird" , erklärt der Superfund-Boss.
Expansion
Der Hedge- Fonds-Spezialist erhofft sich einen Marketingschub für das angestammte Geschäft, wo er weiter wachsen will. Als Zielländer nennt Baha die lukrativen, aber heiß umkämpften Märkte in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien. Außerhalb Europas will die Fondsgesellschaft nach Australien und Kanada expandieren, nachdem heuer die erste Filiale in Japan eröffnet wurde. "Bis 2008 ist die Expansion abgeschlossen“, sagt Baha. Die größte heimische Hedge-Fonds-Gesellschaft ist derzeit in 16 Ländern rund um den Globus tätig und verwaltet ein Kundenvermögen von rund 1,2 Milliarden Euro.
Kunstsponsor
Im Sponsoring will Baha auch mehr in Richtung Kultur gehen. Zurzeit fördert Superfund bereits die Wiener Albertina und das Wiener Burgtheater. In Kürze dürfte eine weitere Kultureinrichtung in den Genuss der Superfund-Gelder kommen. Um welche es sich dabei handelt, wollte Baha nicht sagen, weil "die Verträge noch nicht unterschrieben sind“, wie er erklärt. "Es wird, soviel kann ich sagen, wieder eine Top-Adresse sein, die internationalen Stellenwert genießt“, versichert Baha.
Sport wird bei Superfund deswegen auch in Zukunft nicht zu kurz kommen. Obwohl es beim Fußballklub Pasching in dieser Saison nicht nach Wunsch läuft, ist "ein Ausstieg kein Thema", versichert der Vorstand.
Zuflüsse in die Superfund-Produkte halten sich derzeit in Grenzen. Kein Wunder: Seit eineinhalb Jahren sind alle Fonds der Wiener im Minus.
