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Telekom-Gewinn ein Drittel geschrumpft

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Der österreichische Telefonieanbieter musste im ersten Quartal 2009 deutliche Einbrüche hinnehmen.

Die Telekom Austria musste im ersten Quartal 2009 wie erwartet einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen. Der Nettoüberschuss sank gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 34,2 Prozent auf 85,3 Mio. Euro, der Gewinn je Aktie sank im gleichen Ausmaß von 0,29 auf 0,19 Euro. Der Umsatz ging um 5 Prozent auf 1,197 Mrd. Euro zurück.

Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gab es einen Rückgang um 6,4 Prozent auf 454,8 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis war mit 180,1 Mio. Euro um 11,0 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum 2008.

13 Prozent mehr Kunden
Mit Stichtag 31. März hatte die TA-Gruppe insgesamt 17,9 Millionen Mobilfunk-Kunden, um 13 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dennoch ging der Mobilfunk-Umsatz um 0,8 Prozent auf 790,3 Mio. Euro zurück. Schuld daran seien einerseits geringere Roaming-Erlöse, hauptsächlich durch das Auslaufen des nationalen Roaming-Abkommens mit einem Mitbewerber in Kroatien, erklärte die Telekom Austria (TA) heute, Mittwoch, zu ihrem Quartalsbericht. Zudem habe man alleine durch die Abwertung des weißrussischen Rubel 12,6 Mio. Euro verloren.

Kundenbasis wuchs
In Österreich wuchs die Kundenbasis der Mobilkom Austria um 11,7 Prozent auf 4,6 Millionen per Ende März 2009. Dieser Anstieg sei vor allem auf attraktive Tarife und zusätzliche SIM-Karten für mobiles Breitband zurückzuführen, heißt es. Der Marktanteil der Mobilkom erhöhte sich nach eigenen Angaben von 41,2 auf 42,4 Prozent.

Der Mobilkom-Umsatz sank um 1,3 Prozent auf 403,6 Mio. Euro. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunden (ARPU) verringerte sich um 11,1 Prozent auf 25,5 Euro, da die niedrigeren Tarife für Sprache und Datendienste durch die höhere Datennutzung nur teilweise ausgeglichen werden konnten. Die durchschnittlich verrechneten Gesprächsminuten pro Kunden sanken im ersten Quartal um 8,2 Prozent auf 168,3 Minuten. Der Daten-ARPU stieg um 2,4 Prozent auf 7,2 Euro. Beim "mobilen Breitband" hat die Mobilkom heute rund 441.000 Kunden - um 42 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Zahl der Festnetz-Anschlüsse sinkt
Die Anzahl der Festnetz-Anschlüsse sinkt weiter, allerdings hat sich der Trend verlangsamt: Im ersten Quartal d.J. verringerte sich die Zahl der Anschlüsse um 8.000, im ersten Quartal des Vorjahres hatte der Rückgang noch 32.400 betragen. Die Anzahl der Festnetz-Breitband-Anschlüsse stieg per Ende März 2009 um 14,4 Prozent auf 935.700. Die Festnetz-Umsatzerlöse sanken um 10 Prozent auf 469,5 Mio. Euro.

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