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Toyota-Werksschließung: 4600 Arbeitslose

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Das Werk im kalifornischen Fremont sei nicht mehr überlebensfähig.

Der japanische Autohersteller Toyota schließt erstmals in seiner Unternehmensgeschichte ein größeres Werk: Die Produktion in der bisher mit General Motors gemeinsam betriebenen Fabrik New United Motor Manufacturing Inc. (NUMMI) im kalifornischen Fremont wird im kommenden März in andere Werke in Texas, Kanada und Japan verlegt, entschied die Unternehmensführung am Freitag.

"Trauriger Tag"
NUMMI sei nicht mehr überlebensfähig, sagte Vizepräsident Atsushi Niimi. 4.600 Arbeitsplätze sind von der Schließung betroffen. Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger sprach von einem "traurigen Tag in der Geschichte Fremonts". Ursache sei der Zusammenbruch von General Motors und der weltweite Einbruch in der Nachfrage nach Autos, fügte er hinzu.

Die Entscheidung war erwartet worden, nachdem GM Anfang des Monats die Pontiac-Produktion in der 1984 als Joint Venture mit Toyota in Betrieb genommenen Fabrik einstellte. Dennoch hatte es in Kalifornien bis zuletzt die Hoffnung gegeben, Toyota werde in Fremont weiter Corollas und Tacoma-Pickups bauen.

"NUMMI war ein wegweisendes Modell für amerikanisch-japanische Industriezusammenarbeit und wir sind stolz auf die Erfolge", sagte Niimi. Im vergangenen Jahr löste Toyota GM als größten Autohersteller der Welt ab. Danach wurde das 1937 gegründete Unternehmen wegen seiner Abhängigkeit vom US-Markt heftig von der Finanzkrise getroffen und rutschte in die roten Zahlen.

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