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voestalpine rechnet mit 2-Wochen-Stopp

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Konzernchef Eder will eine Ausweitung der Kurzarbeitsreglung auf 24 Monate. Gleichzeitig warnt er vor Eingriffen der Parteien.

In der ersten Augusthälfte wird der Betrieb im voestalpine-Werk Linz für voraussichtlich zwei Wochen stillstehen. Konzernchef Wolfgang Eder geht aber davon aus, dass die Kurzarbeit das Unternehmen über den Sommer bringen werde. Wie die "Rundschau am Sonntag" berichtet, warnte er die Parteien davor, sich im Zuge das Landtagswahlkampfes in das "hundertprozentig privatisierte Unternehmen" einzumischen.

"Sollte sich die Konjunktur stabilisieren, wird es im Herbst keine Verschärfung der Situation - sprich Kündigungen - geben." erklärte Eder und forderte eine Ausweitung der Kurzarbeit auf 24 Monate und mehr Flexibilität - ganz nach dem Vorbild Deutschlands. "Wenn wir in Österreich in den nächsten zwei Monaten nicht zu einer vergleichbaren Regelung kommen, dann werden uns im Herbst massive Kündigungswellen ins Haus stehen."

Der Generaldirektor ist jedoch der allgemeinen Auffassung, dass sich der Druck auf dem Arbeitsmarkt nach dem Sommer noch steigern werde. Neben der Forderung an die Politik sich nicht in das Unternehmen einzumischen, verlangte Eder gleichzeitig auch von den Sozialpartnern, sich aus der Entscheidung über Kurzarbeit in einzelnen Betrieben herauszuhalten. Dies sei nicht ihre Angelegenheit, sondern Sache der Geschäftsführung, des Betriebsrates und des Arbeitsmarktservice (AMS).

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