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Warenhauskette Hertie stellt Insolvenzantrag

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Die deutsche Warenhauskette Hertie kämpft ums Überleben. Sie musste einen Insolvenzantrag stellen, 4.100 Mitarbeiter müssen zittern.

Die deutsche Warenhauskette Hertie mit rund 4.100 Mitarbeitern hat Insolvenzantrag gestellt. Das sagte am Donnerstag eine Sprecherin des Amtsgerichtes Essen. Einzelheiten will Hertie nach Angaben eines Sprechers am Nachmittag veröffentlichen. Nach Medienberichten über eine mögliche Schieflage des britischen Mehrheitseigentümers Dawnay Day waren bereits in der vergangenen Woche Befürchtungen aufgekommen, Hertie könnte in die Pleite gezogen oder verkauft werden.

Die Briten hatten 2005 von KarstadtQuelle, der heutigen Arcandor, 74 kleinere Filialen übernommen, die unter dem Traditionsnamen Hertie betrieben werden. Medienberichten zufolge schrieb Hertie in den vergangenen beiden Jahren jeweils rund 30 Mio. Euro Verlust. Die Warenhauskette äußert sich dazu nicht.

Erst Anfang des Monats hatte die ebenfalls früher zu KarstadtQuelle gehörende Textilkette Wehmeyer mit 1.000 Beschäftigten Insolvenz angemeldet. Das Aachener Unternehmen mit 38 Modehäusern in vier Bundesländern war 2005 an einen Investor verkauft worden.

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