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Weltweit leben 1,4 Milliarden Menschen in Armut

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Als arm gilt laut Weltbank, wer weniger als 1,25 Dollar pro Tag zur Verfügung hat. Derzeit leben demnach 1,4 Milliarden Menschen in Armut.

Trotz Erfolgen im Kampf gegen die globale Armut schätzt die Weltbank die Zahl der Armen rund um den Erdball auf 1,4 Milliarden und damit ein Viertel der Weltbevölkerung. Allerdings sei durch neue Daten über die Preisentwicklung die Armutsgrenze angehoben worden, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Entwicklungshilfeorganisation. Danach gilt als arm, wer im Durchschnitt von weniger als 1,25 Dollar am Tag leben muss. Bisher war es ein Dollar. "Die Entwicklungsländer sind ärmer als wir bisher angenommen haben", heißt es in der Untersuchung.

Bis 2015 soll Armutsrate halbiert werden
Dennoch komme der Kampf gegen die weltweite Armut voran. Die Zahl der Menschen, die von weniger als 1,25 Dollar am Tag leben müssen, haber sich zwischen 1981 und 2005 um 500 Millionen verringert. Setzte sich diese Entwicklung fort, kann eines der wichtigsten der sogenannten Millenniums-Ziele verwirklich werden, nachdem die Armutsrate des Jahres 1990 bis 2015 halbiert werden soll.

Die Fortschritte seien weltweit jedoch sehr ungleich verteilt. Die größten Erfolge habe es in Asien gegeben. Dort hätten 1981 noch 80 Prozent der Bevölkerung mit weniger als 1,25 Dollar am Tag auskommen müssen. 2005 seien es nur noch 18 Prozent gewesen. Alleine in China hätten 600 Millionen Menschen den Sprung über die Armutsschwelle geschafft. Dagegen lebte in Afrika südlich der Sahara weiterhin etwa die Hälfte der Bevölkerung in extremer Armut.

Für die Untersuchungen werteten Experten der Weltbank 657 Studien aus 116 armen Staaten aus, in denen rund 96 Prozent der Bevölkerung aus Entwicklungsländern leben.

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