Wie eine Studie der AK ergab, sind es vorallem die vermeintlich billigen Lebensmittel, die im letzten Jahr drastisch im Preis stiegen.
Wer stets darauf achtet, die billigsten Lebensmittel im Supermarkt zu kaufen, steigt damit auf lange Sicht gesehen nicht immer am Günstigsten aus, wie eine Untersuchung der Arbeiterkammer ergab. Bei dieser wurde die Preisentwicklung der 13 jeweils günstigsten Lebensmitteln in elf Supermärkten in Wien genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass vor allem die vermeintlich billigen Artikel überdurchschnittlich stark im Preis stiegen.
Um ein Fünftel teurer
Sogenannte Billigwaren wurden dabei
im Zeitraum von Dezember 2006 bis Dezember 2007 um fast ein Fünftel teurer,
während die gleichen Produkte im Verbraucherpreisindex-Warenkorb (in dem die
gängigsten Produkte zu finden sind) um 12,3 Prozent teurer wurden. Besonders
dramatisch war der Preisanstieg bei Teigwaren (72 Prozent), Sonnenblumenöl
(41 Prozent) und Mehl (27 Prozent).
„Wer billig kauft, kauft teuer“
„Wer wenig verdient
und jeden Cent zweimal umdrehen muss und folglich zu billigen Lebensmitteln
greift, zahlt derzeit noch mehr drauf", meint AK Konsumentenschützer
Harald Glatz angesichts der vorliegenden Zahlen. Sein Ratschlag lautet:
„Konsumenten sollen jedenfalls die Grundpreise vergleichen“. Zudem wäre der
Haushaltsbudgetrechner, der auf der Homepage der AK zu finden ist, ein
nützliches Hilfsmittel.