Geld

Wirtschaftskammer setzt den Rotstift an

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Gespart wird bei den Sachkosten - rund 95 Millionen Euro.

Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) spürt die Wirtschaftskrise und reagiert mit einer Ausgabenkürzung im Jahr 2010 von 12 Prozent auf rund 95 Mio. Euro bei den Sachkosten. Die Einnahmen für die Kammerumlage 1 und 2 schlagen im Voranschlag 2010 mit 160,5 Millionen Euro zu Buche und damit um 14,5 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, so die WKÖ in einer Aussendung Donnerstagnachmittag.

2010 rechnet die Wirtschaftskammer mit einem negativen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1,9 Millionen Euro. Durch die Auflösung von Rücklagen in derselben Höhe werde ein ausgeglichenes Budget erreicht, so die Wirtschaftskammer. Der Personalstand bleibe aber unverändert, so WKÖ-Mitarbeiterin Michaela Kogler-Bohrer.

Wichtige Initiativen werden aber ausgeweitet, so Finanzreferent und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Richard Schenz. Ein Beispiel dafür sei die Internationalisierungsoffensive "go international" zusammen mit dem Wirtschaftsministerium. Um dem Einbruch beim Exportwachstum entgegenzuwirken, werde 2010 dafür um 7,5 Millionen Euro mehr investiert als im Vorjahr.

Die WKÖ veranschlagt weitere 2,7 Millionen Euro für Exportfinanzierungsverfahren mit der Oesterreichischen Kontrollbank. Dadurch werden Unternehmen Kredite für Exporte oder Beteiligungen im Ausland zu einem gestützten Zinssatz ermöglicht.

Den Empfehlungen des Finanzausschusses und dem Antrag des Präsidiums folgend wurde der vorgelegte Voranschlag 2010 der WKÖ vom Wirtschaftsparlament einstimmig beschlossen.

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