Nikkei +0,47%

Börse Tokio schließt etwas höher

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Arbeitslosigkeit leicht gestiegen - Schwacher Yen beflügelt Japans Exporteure.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag in einem mehrheitlich positiven asiatischen Börsenumfeld mit höheren Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index gewinn 52,68 Punkte oder 0,47 Prozent auf 11.191,34 Zähler. Der Topix Index schloss mit 942,65 Einheiten und einem Plus von 2,40 Punkten oder 0,26 Prozent. 568 Kursgewinnern standen 511 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 81 Titel.

Die Börse Tokio habe auch von einem schwächeren Yen profitiert, eine schwache Währung begünstigt die Exportindustrie. Zudem ist, wie die japanische Regierung mitteilte, die Arbeitslosenquote im Dezember um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent gestiegen. Besonders unter jungen Menschen und der Gruppe der Frauen ist die Arbeitsmarktlage weiterhin ernst. Jeder dritte Beschäftigte in Japan arbeitet in einer nicht festen Anstellung.

Unter den Exportwerten zählten vor allem die Autohersteller, darunter Mitsubishi (plus 8,42 Prozent auf 103 Yen), Mazda (plus 4,47 Prozent auf 257 Yen) und Toyota (plus 2,98 Prozent auf 4.495 Yen), zu den stärksten Gewinnern.

Zahlen legten zum Wochenschluss die beiden Elektronikkonzerne Sharp und Panasonic vor. Sharp gewannen 5,79 Prozent auf 329 Yen. Sharp, bereits schwer angeschlagen, steckt zwar weiter tief in den roten Zahlen, allerdings sieht der Konzern ein Licht am Ende des Tunnels. Im Schlussquartal 2012 konnte erstmals seit fünf Quartalen ein Betriebsgewinn erwirtschaftet werden. Für das Gesamtjahr rechnet Sharp aber weiter mit einem Rekordverlust von 450 Mrd. Yen.

Panasonic büßten 1,00 Prozent auf 592 Yen ein. Das Unternehmen hielt am Freitag an seiner Prognose für das bis 31. März laufende Gesamtgeschäftsjahr 2012/13 fest, die von einem Nettofehlbetrag von 765 Mrd. Yen (6,2 Mrd. Euro) ausgeht. Damit verharrt der in Osaka ansässige Konzern nach einem Rekordminus im Vorjahr angesichts der Krise seiner TV-Sparte und gestiegener Umstrukturierungskosten tief in der Verlustzone. In den ersten neun Monaten verdoppelte sich der Nettoverlust nahezu auf 623,8 Mrd. Yen. Der Umsatz schrumpfte um 8,8 Prozent auf 5,4 Billionen Yen.

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