Bauland wird knapp

Lidl baut jetzt den City-Supermarkt

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Künftig wohnen und arbeiten wird über dem Supermarkt.

Angesichts von knappem und teurem Bauland sowie strengeren Raumordnungsvorschriften will der Lebensmitteldiskonter Lidl in Österreich verstärkt mit sogenannten "Metropolfilialen" in den Städten expandieren. Nicht mehr nur auf der grünen Wiese wird gebaut, sondern auch eine gemischte Bebauung ist vorgesehen. Jetzt eröffnet der erste derartige Standort im 12. Wiener Gemeindebezirk.

Wohnen über dem Supermarkt

Im Erdgeschoß oder im ersten Stock ist die Lidl-Filiale, dazu kommen noch überbaute Parkplätze, Wohnungen, Büros und Kindergärten. "Drei weitere Metropolfilialen für Wien sind derzeit in Planung", sagt Lidl-Österreich-Chef Christian Schug. Bei der fertiggestellten Filiale in Wien Meidling mit 1.280 Quadratmeter Nutzfläche wurde der ebenerdige Parkplatz mit dem Supermarkt überbaut, dadurch war nur die Hälfte der normalerweise für einen Lidl-Standort benötigten Fläche notwendig. Eine zusätzliche Überbauung mit Wohnungen und Büros war an diesem Standort aus baulicher Sicht nicht möglich.

100 Millionen Euro investiert

Rund 100 Mio. Euro investiert Lidl im laufenden Geschäftsjahr in sein Filialnetz in Österreich, davon 30 Mio. Euro in Wien. Mit 220 Filialen und 4.800 Mitarbeitern steigerte die Supermarktkette den Umsatz im Geschäftsjahr 2016/17 in Österreich um 10 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. 13 neue Filialen wurden im vergangenen Geschäftsjahr eröffnet und 20 Standorte modernisiert. Lidl plant in den nächsten Jahren bis zu acht neue Filialen jährlich zu eröffnen.
 

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