Ab 2022 in Betrieb

Siemens liefert ÖBB völlig neue Züge

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Kosten von bis zu 1,5 Mrd. Euro - Zunächst 21 Züge für Tag- und Nachtverkehr.

Siemens liefert den  ÖBB  zur Verwendung ab 2022 neue Züge. Der Rahmenvertrag dazu war im Juli bekanntgeworden, nun sind alle Einspruchsfristen abgelaufen und der Deal ist fixiert. Bis zu 700 Waggons für die Personenbeförderung im Wert von bis zu 1,5 Mrd. Euro können die ÖBB in dem Vertrag abrufen, wie Siemens am Freitag in einer Aussendung erinnerte. Gebaut werden die Wagen im  Siemens-Werk in Wien .

Beide Seiten zufrieden

"Mit den Railjets und Nightjets der neuen Generation setzen die ÖBB ihre Komfortoffensive konsequent fort. Im Nachtreiseverkehr untermauern wir mit den zusätzlichen Zügen für den Nightjet unsere führende Rolle in Europa und setzen auch im Tagverkehr neue Maßstäbe", so Andreas Matthä (rechts), CEO der ÖBB. "Mit den neuen Zügen werden die ÖBB im Fernverkehr noch erfolgreicher unterwegs sein können als bisher", so Wolfgang Hesoun (links), Chef von Siemens Österreich.

Garnituren für Tag- und Nachtverkehr

Im ersten Schritt haben die ÖBB acht neunteilige Züge für den Tagverkehr und 13 siebenteilige Züge für den Nachtverkehr abgerufen. Dieser Auftrag hat laut ÖBB-Mitteilung vom Juli einen Wert von 375 Mio. Euro. Die Tagzüge mit je 520 Sitzplätzen sind als Niederflurwagen mit großen Türen für den schnellen Ein- und Ausstieg optimiert, die Nachtzüge bieten neben 100 Sitz- auch 160 Schlafplätze. Die ÖBB haben zuletzt von der Deutschen Bahn Strecken für den Nachtzugverkehr übernommen und bauen diesen aus.

International einsetzbar

Die Züge sind für den Einsatz in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien ausgestattet und können bei Bedarf für eine Verwendung in Slowenien, Kroatien, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen nachgerüstet werden.

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