Berufung verloren

Microsoft droht Verkaufsverbot von Word

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Das Unternehmen hatte Patentrechte verletzt.

Der kurzzeitige Etappensieg von Microsoft Anfang September scheint nun nichts mehr Wert zu sein: Nach der neuerlichen Niederlage in einem Berufungsverfahren um Patentrechte droht dem Software-Giganten Microsoft ein Verkaufsverbot seines Programms Word. Ein US-Berufungsgericht bestätigte am Dienstag ein Urteil, wonach der weltgrößte Software-Konzern patentgeschützte Anwendungen des kanadischen Unternehmens i4i in den Word-Versionen von 2003 und 2007 integriert hat.

Einigung wahrscheinlich
Wie berichtet war Microsoft im August deshalb zu einer Strafzahlung von 290 Millionen Dollar an seinen Rivalen verdonnert worden. Dem Urteil vom Dienstag zufolge darf Microsoft ab dem 11. Jänner die betroffenen Versionen des Schreibprogramms nicht mehr verkaufen.

Branchenexperten erklärten jedoch, dass die wahrscheinlichste Lösung eine Einigung zwischen den beiden Unternehmen sei, so dass Microsoft Word weiter verkaufen könne. I4i-Gründer Michel Vulpe begrüßte die Entscheidung des Gerichts. Microsoft wollte sich zunächst nicht dazu äußern. Die Aktien des US-Konzerns notierten in New York 1,1 Prozent höher.

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