Herbert Bauernebel

Langjährige Affäre mit Mitarbeiterin

Microsoft hat Bill Gates aus dem Vorstand geworfen

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Offiziell wurde der Abgang des Firmengründers zunächst einvernehmlich dargestellt. 

Als Bill Gates im Vorjahr sein  letztes offizielles Amt bei Microsoft aufgegeben hat , war von einem geplanten und im besten Einvernehmen durchgeführten Abgang die Rede. Doch nun stellt sich heraus, dass das Ausscheiden des Firmengründers alles andere als beidseitig gewollt gewesen sein soll. Gleichzeitig bieten die neuen Erkenntnisse einen weiteren Hinweis auf die  Scheidung von seiner Frau Melinda .

Langjährige Affäre

Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, soll Gates seit dem Jahr 2000 eine Affäre mit einer Microsoft-Mitarbeiterin gehabt haben. Im Jahr 2019 wandte sich die Frau schließlich an die Unternehmensführung. In einem Brief an das Management forderte sie einen Jobwechsel. Laut dem WSJ hat Microsoft das Ansuchen der Mitarbeiterin bereits offiziell bestätigt. Sie soll darin auch gefordert haben, dass Bill Gates‘ Ehefrau Melinda über die langjährige Affäre informiert werde.

Untersuchung bestätigte die Anschuldigung

Natürlich hat Microsoft die Vorwürfe der Mitarbeiterin zunächst ganz genau prüfen lassen. Die Untersuchung wurde von einer externen Anwaltskanzlei durchgeführt. Diese dürfte die Angaben der Mitarbeiterin bestätigt haben. Denn nach der Übermittlung der Ergebnisse hat die Konzernführung beschlossen, den Microsoft-Gründer aus dem Verwaltungsrat zu werfen. Aufgrund der Affäre sei Bill Gates im Vorstand des Unternehmens einfach nicht mehr tragbar gewesen, heißt es in dem Bericht.

Nur drei Monate nach Verlängerung

Im Nachhinein wird damit auch klar, weshalb Bill Gates im März 2020 seinen Posten – für viele doch etwas überraschend – tatsächlich aufgegeben hatte. Denn seine Wiederwahl zum Vorstand erfolgte erst Anfang 2020. Rund drei Monate später legte er sein Amt (gezwungenermaßen) zurück. Der wahre Grund scheint die Affäre zu sein.
 

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