AC/DC in Wels: Alternativfläche nicht geeignet

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Das für 22. Mai in Wels geplante AC/DC-Konzert soll nun doch wie ursprünglich vorgesehen auf dem Welser Flugplatz stattfinden - vorausgesetzt das noch ausstehende Naturschutz-Gutachten erlaubt das. Eine von Naturschützern ins Spiel gebrachte Ausweichfläche habe den sicherheitstechnischen Vorgaben nicht entsprochen, so Bernd Spitzer, Leiter der Bezirksverwaltung am Welser Magistrat.

Ein Lokalaugenschein habe ergeben, dass ein Konzert auf dem von einem Biobauern angebotenen Areal aus Sicherheitsgründen nicht möglich sei, erklärte Spitzer. Es gebe beispielsweise Probleme mit den Zu- und Abfahrten für Polizei, Rettung oder Feuerwehr. Alle drei Einsatzorganisationen hätten die Fläche negativ beurteilt. Ein entsprechender Bericht an das Land Oberösterreich sei in Arbeit, so Spitzer gegenüber der APA. Nun soll das Genehmigungsverfahren für den Flugplatz fortgesetzt werden. Ein Naturschutzgutachten dürfte im März vorliegen, dann wolle man sich auch mit der zuständigen Abteilung des Landes zusammensetzen.

Rund um das Konzert gibt es seit Wochen teils heftige Diskussionen. Naturschützer befürchten, dass durch das Open-Air der australischen Hardrockband, zu dem rund 80.000 Besucher erwartet werden, die seltenen Tier- und Pflanzenarten auf dem etwa 110 Hektar großen Gelände in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Land, das die Welser Entscheidung als Oberbehörde theoretisch aufheben kann, hatte die Prüfung einer Ersatzfläche verlangt. Der WWF versucht unterdessen, das Thema auch in australischen Medien zu platzieren und so auf die Band direkt einzuwirken.

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