Amstetten

Abbruch-Bescheid für Fritzls Horror-Haus

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Innerhalb der nächsten zwei Jahre dürften wohl die Bagger auffahren.

Die Pläne für den Abriss des ehemaligen Hauses von Josef F., der im Inzestfall zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, schreiten voran. "Wir sind gerade dabei, den Abbruchbescheid zu finishen", teilte der Amstettener Bürgermeister Herbert Katzengruber (S) am Dienstag auf Anfrage mit. Masseverwalter Walter Anzböck, der den Abriss beantragt hat, habe dann zwei Jahre Zeit, das Gebäude in der Ybbsstraße abtragen zu lassen.

Zwei Jahre Zeit
Die Gemeinde möchte nun mit dem Masseverwalter besprechen, wie man beim Abbruch vorgehen werde. Auch mit den Anrainern soll im Vorhinein gesprochen werden. Ein Termin sei aber noch nicht fixiert - "und wir werden das auch mit Sicherheit nicht an die große Glocke hängen", so der Bürgermeister. Es sei ihm aber klar, dass sich die Sache herumsprechen werde, sobald vor dem Haus die ersten Bagger auffahren.

Josef F. wurde im März 2009 in St. Pölten zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte seine Tochter in dem Wohnhaus in Amstetten 24 Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen gehalten und mit ihr sieben Kinder gezeugt. Der Inzest-Fall war Ende April 2008 aufgeflogen.

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