54 Prozent

Ausländer bilden die Mehrheit im Häfen

Teilen

Von 8.853 Häftlingen sind 54 Prozent Fremde.

Die jüngste Aussage von Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) zur Drogenkriminalität ließ aufhorchen: „95 bis 99 Prozent aller Dealer sind Ausländer“, sagte er. Nordafrikaner beherrschen die Hotspots.

Doch wie sieht die Ausländer-Kriminalität insgesamt aus? Mit dem großen Anstieg an Asylwerbern seit 2015 ist auch die Zahl der Tatverdächtigen aus dieser Gruppe explodiert. 22.289 Personen aus Nicht-EU-Ländern wurden bei insgesamt 537.792 Fällen (plus 3,8 %) im vergangenen Jahr angezeigt. Doch in der Gruppe aller Ausländer dominieren die Rumänen vor Deutschen, Serben und Türken.

Zahlen, die je nach Blickwinkel hin und her jongliert und gewertet werden.

Aussagekräftiger ist der Blick in die Gefängnisse. Dort haben die Ausländer im Vorjahr erstmals die Mehrheit übernommen. Bei ­einem Gesamtanteil von 15,3 Prozent an der Bevölkerung in Österreich, beträgt der Anteil Fremder hinter Gittern bei insgesamt rund 8.900 Gefangenen inzwischen über 54 Prozent. Jeder der über 4.500 Fremden im Häfen kostet pro Tag 108 Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.