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Mohamed M. ist tot

Interpol-Fahndung nach Austro-Jihadist gelöscht

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Anti-Terror-Experten bestätigten ÖSTERREICH-Bericht über den Tod des Jihadisten.

So meldete sich der deutsche Jihadismus-Experte Thomas Tartsch und be­stätigt gegenüber ÖSTERREICH, was Wiener Islam-Insider behaupten: „Alle Indizien sprechen dafür, dass Mohamed Mahmoud tot ist.“

Interpol stellt Fahndung ein
Inzwischen hat selbst Interpol den Fahndungsaufruf und die weltweite Suche nach dem Terroristen (30) eingestellt – Mahmouds Interpol-Datei wurde aus dem Netz genommen. Auf der deutschen Internetseite „Erasmus Monitor“ wiederum, die sich intensiv mit der Jagd auf deutschsprachige IS-Terroristen beschäftigt, heißt es: „IS-Kämpfer in Rakka berichten, dass Mohamed Mahmoud vor mehreren Wochen getötet worden sein soll. Hält dort keine Chutba (Predigten) mehr.“

Twitter-Account: »Gott ruft aus der Finsternis«
Wie berichtet, wurde Mahmoud am 16. Oktober bei einem US-Drohnenangriff in der Nähe von Rakka in Syrien schwer verletzt. Er war damals in einem Konvoi. In einem der Autos saß auch ­Denis Cuspert alias Deso Dogg, der deutsche Terror-Rapper. Cuspert wurde sofort getötet. Das hat das Pentagon bestätigt. Mahmoud wurde schwerst verletzt. Diesen Verletzungen dürfte er wohl erlegen sein.

Funkstille auf Twitter und Facebook
Auf den Twitter- und Facebook-Accounts Mahmouds gibt es seit dem 11. November keine Einträge mehr. Auf einem ist seither ein aufgeschlagener Koran mit weißer Blume zu sehen, daneben der Text: „Der Koran ist die Rettung, das Schwert, der Sieg.“

Islamexperten sind sich einig
Auf einem anderen Account ist eine Koransure. Darin steht: „Gott ruft dich aus der Finsternis.“ Islamexperten werten beide Einträge als klare Todesnachrichten, zumal Mahmoud bis zuletzt beinahe täglich via Social Media Terroraufrufe sendete.

Eine offizielle Bestätigung für den Tod Mahmouds gibt es allerdings nicht. Weder vom Außenministerium noch von Interpol. Aus Polizeikreisen heißt es: „Viele Jihadisten lancieren Todesnachrichten, um sich mit Fake-Pässen abzusetzen.“

Karl Wendl

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