Bus-Unglück

Mutter musste Tochter identifizieren

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Auch am Veranstalter des dicht gedrängten Wochenend-Trips wird Kritik laut.

20 Euro kostete der Ausflug für die Erasmus-Studenten aus Barcelona zum Frühlingsfest „Las Fallas“ in Valencia. Am Samstag ging’s los und am Sonntag um drei Uhr früh nach durchfeierter Nacht wieder zurück. 150 Kilometer vor Barcelona dürfte der Fahrer kurz eingenickt sein – wie berichtet, bog der Bus scharf nach links in den Gegenverkehr und krachte in ein entgegenkommendes Fahrzeug.

Bilanz des Horror-Crashs: 13 Studentinnen aus Italien, Deutschland, Frankreich und Rumänien starben. Auch eine Österreicherin, Julia M., erlag ihren Verletzungen. Gegen den Lenker (62) wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Die Mutter der 25-jährigen Medizinstudentin aus Graz, die seit November in Katalo­nien ihre Uni-Auslandserfahrungen sammelte, trat die schlimmste Reise ihres Lebens an. Die Lehrerin einer höheren Schule in Graz musste ihre Tochter in der Leichenhalle von Tortosa identifizieren. Bei der Rückführung der sterblichen Überreste stehen der bedauernswerten Frau Mitarbeiter des Außenministeriums zur Seite.

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