Erst 3 Wochen dabei

Polizeischüler brach Chinesin drei Rippen

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Ein Anfänger bei der Polizei hat einer Chinesin bei der Festnahme drei Rippen gebrochen.

Noch nicht richtig in die Uniform reingewachsen, hat sich ein Polizeischüler (26) in der Leopoldstadt aufgeführt wie ein Großer: Bei der Festnahme einer Chinesin (53) langte er derart rabiat zu, dass der Frau drei Rippen gebrochen wurden.

Die Chinesin war seit 2007 illegal in Österreich, sollte abgeschoben werden. Der Polizeischüler war gerade einmal drei Wochen in der Ausbildung, als er mit zwei erfahrenen Kollegen in die Holubstraße ausrückte.

Als die 53-Jährige die Polizisten sah, floh sie zunächst. Doch der Jüngste des uniformierten Trios holte sie am Handelskai ein und warf sie zu Boden.

„Um sie fesseln zu können, habe ich ihr im Schulterbereich mit dem Handballen reingedrückt“, sagte der 1,93 Meter große und 93 Kilo schwere Beamte vor Gericht.

Er hätte die Festnahme als „Frischling“ gar nicht durchführen dürfen“, sagte ein Polizeieinsatzleiter in dem Verfahren. Dennoch wurde der 26-Jährige vom Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung freigesprochen. Wegen Verjährung, denn der Vorfall hat sich vor drei Jahren zugetragen.

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