400 Fälle

Grippe - "Lokale Epidemie" in Südtirol

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15 Personen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

In Südtirol sind bis Mittwoch 398 Fälle der "Neuen Grippe" klinisch bestätigt worden. Gesundheitslandesrat Richard Theiner sprach von einer "lokalen Epidemie". 15 Personen hätten ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen.

Der in ganz Italien angewandte Impfplan sehe vor, dass in einer ersten Phase vor allem Angehörige von Risikogruppen und all jene geimpft werden sollen, die notwendig sind, um die essenziellen Dienste aufrecht zu erhalten. Zu den Risikogruppen gehören Schwangere, Neo-Mütter, Frühgeborene, Kinder über sechs Monate, die einen Kinderhort besuchen, Minderjährige, die in Wohngemeinschaften leben, chronisch Kranke und all jene, die in engem Kontakt mit Menschen leben, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Auch in Südtirol wurde das Gesundheitspersonal dringend aufgefordert, sich impfen zu lassen.

Die Schweinegrippe hat auch Auswirkungen auf die katholische Kirche in Italien. Um die Gefahr einer Ansteckung mit dem Virus A(H1N1) zu verhindern, hat der Pfarrer des Mailänder Doms, Luigi Manganini, die Gläubigen aufgefordert, während der Messe den Friedensgruß durch eine Kopfverneigung zu ersetzen. Priester werden den Gläubigen während des Abendmahls Hostien nur in die Hand und nicht mehr in den Mund legen.

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