Wiederholungstäter

Sex-Priester missbrauchte kleine Buben

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Ein einschlägig vorbestrafter Ex-Geistlicher soll Kinder missbraucht haben.

Die Staatsanwaltschaft im bayerischen Deggendorf hält den 53-jährigen früheren Priester für gemeingefährlich. Ab Montag wird ihm der Prozess wegen schweren sexuellen Missbrauchs gemacht.

Nicht zum ersten Mal. Der katholische Ex-Pfarrer saß bereits mehrere Jahre wegen des gleichen Delikts hinter Gittern. Im aktuellen Verfahren wird ihm der Missbrauch von fünf Buben in mindestens 100 Fällen vorgeworfen. Eine Vielzahl der verhandelten Fälle ereignete sich in Polen, Italien, Österreich, der Schweiz und in Deutschland.

Der 53-Jährige ist außerdem wegen der versuchten Vergewaltigung einer 18-Jährigen angeklagt. Außerdem werden ihm Urkundenfälschung, Betrug und Titelmissbrauch vorgeworfen. Durch Letzteres soll er sich mindestens 100.000 Euro erschlichen haben.

Die Staatsanwaltschaft geht bei dem Angeklagten von einer pädophilen Störung und davon aus, dass von ihm weitere Sexualstraftaten zu erwarten sind.

Deshalb wird das Gericht darüber zu entscheiden haben, ob der Ex-Geistliche dauerhaft (oder für immer) in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wird. In der Psychiatrie sitzt er jetzt schon ein.

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