Justizanstalt Stein

Drogen über "Kuschel-Zelle" geschmuggelt

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Es laufen Ermittlungen gegen 14 Personen, davon sind fünf Häftlinge.

Ein Drogenschmuggel hinter Gittern ist von Kriminalisten unter Federführung des Landeskriminalamtes Steiermark aufgeklärt worden. Insgesamt waren über ein Kilogramm Cannabiskraut und 100 Gramm Haschisch in die Justizanstalt Stein eingeschleust worden.

Der Fall war über einen Grazer Dealer ins Rollen gekommen, der im März eines natürlichen Todes verstorben ist. Er hatte engen Kontakt zu einem in Wien wohnhaften 39-jährigen Algerier, der seinen Unterhalt mit Drogenhandel verdiente und im Mai festgenommen wurde. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann mehrere Insassen der Justizanstalt Stein über einen 43-jährigen Serben und einen 18-jährigen Mauretanier beliefert hatte.

Besuch in der "Kuschelzelle"
Der Schmuggel war einerseits in Eisteepackungen und teils im Körper versteckt erfolgt. Zumindest zwei Mal fungierte die Freundin des Mauretaniers als Kurierin; die 29-jährige Wienerin hatte das Suchtgift beim Besuch in der "Kuschelzelle" in die Haftanstalt eingeschmuggelt. Insgesamt wurde gegen 14 Personen ermittelt, davon fünf Häftlinge.

Für weiteres Aufsehen haben die Häftlinge der Anstalt für ihren selbst gebrauten Punsch aus Fruchtsaft und Semmeln gesorgt.

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