Wirbel in Amstetten

Kein Schweinefleisch mehr in Kindergarten in NÖ

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Aus Rücksicht gegenüber den muslimischen Kindern wird Schwein gestrichen. 

In niederösterreichischen Amstetten herrscht große Aufregung. Der Grund: Ein städtischer Kindergarten streicht Schweinefleisch von der Speisekarte. „Da Kinder aus anderen Kulturen auch bei uns zu Mittag essen, gibt es kein Schweinefleisch oder Lebensmittel mit Schweinegelatine“, heißt es in einem entsprechenden Schreiben.

Der Amstettner Vizebürgermeister Dieter Funke (ÖVP) hält von dieser Maßnahme nicht viel. Laut ihm steht eben in Österreich auch Schwein auf der Speisekarte. „Und so oft wird es schon kein Schweinefleisch geben. An diesen Tagen müssen sich die Kinder, die das nicht essen wollen oder können, eben eine Jause von zu Hause mitnehmen. Ich sehe das auch als Affront gegenüber unseren Landwirten, denn die Schweinezucht ist in unserem Bezirk ein wichtiger Wirtschaftszweig“, sagt er in der „NÖN“.

Die SP-Bürgermeisterin Ursula Puchebner beteuert, dass die Entscheidung allein bei den Kindergärten läge und es keine Weisung seitens der Stadt gibt. "Das Essen kommt von der Firma Gourmet. Dass es sich daher um einen Affront gegenüber unserer Bauernschaft handelt, wage ich zu bezweifeln, allerdings kenne ich die Fleischlieferanten von Gourmet nicht“, betont Puchebner in dem Bericht. 

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