Oberösterreich

Mord-Komplott gegen Maturanten?

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Die oberösterreichische Polizei versucht derzeit einen mysteriösen Krimi zu lösen.

Warum verschwindet der erst 18-jährige Sohn eines angesehenen Gmundener Arztes tagelang mit einem 80.000 Euro teuren BMW – und fliegt mit selbigem an einem Autobahnrastplatz in die Luft? Dachte man erst an einen Unfall, ermittelt die Polizei mittlerweile in Richtung Mordanschlag in der Autoschieber-Szene.

Denn an dem BMW 535 waren in Deutschland gestoh­lene Kennzeichen montiert. Unter der Rückbank wurden drei aufgedrehte Gasflaschen gefunden. Ausgetretenes Flüssiggas entzündete sich am Dienstag in dem Moment, als Johannes T. am Rastplatz Voralpenkreuz wieder in den Wagen einsteigen wollte. Er liegt mit Verbrennungen an Gesicht und Händen auf der Intensivstation des Linzer UKH. Einvernommen werden konnte er laut seinen Ärzten noch nicht.

Dabei erhofft sich die Polizei von ihm Antworten auf viele Fragen. Denn fest steht bislang nur: Der Maturant unterschrieb Freitag einen Kaufvertrag für den BMW, kam jedoch von einer Probefahrt nicht zurück. Sein Vater, ein honoriger Gmundener, meldete ihn Sonntag als vermisst. Der Autonarr wollte vor einem Studium sein Hobby zum Beruf machen, für eine Mietwagenfirma ­Autos quer durch Europa bringen. Machte er dabei Bekanntschaft mit Autoschiebern, die ihn töten wollten?

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