Hammer-Urteil

Kartnig: Krebs­krank im Gefängnis

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Am Mittwoch fasste Hannes Kartnig noch einmal vier Jahre Haft aus.

Tiefer könnte sein Fall nicht sein: Nach einem Luxusleben inklusive Jaguar in der Garage und Villa mit Haifischbecken sitzt Ex-Sturm-Graz-Präsident Hannes Kartnig nach dem Entzug seiner Fußfessel seit Ende Oktober endgültig in der Justizanstalt Graz-Jakomini ein. Und geht es nach Richter Martin Wolf, könnte das noch lange so bleiben.

Anwalt: "Sehe derzeit keine medizinische Betreuung"
Wie bereits berichtet, verdonnerte er den 63-Jährigen am Mittwoch noch einmal zu vier Jahren unbedingter Haft. „Wir werden auf jeden Fall Rechtsmittel ergreifen“, kündigt Kartnigs Anwalt ­Roland Kier jetzt in ÖSTERREICH an. Das größte Pro­blem aber: Kartnigs äußerst schlechter Gesundheitszustand, der Ex-Fußballfunktionär hat Krebs. „Es geht ihm derzeit extrem schlecht“, schlägt sein Anwalt Alarm. Auch wegen seiner Erkrankung hatte der 63-Jährige zuletzt vor Gericht um ein „mildes Urteil“ gebeten. Ohne Erfolg.

Und auch Kartnigs ärztliche Versorgung soll zu wünschen übrig lassen. „Derzeit sehe ich keine medizinische Betreuung, die stattfindet“, sagt sein Anwalt. Oberstleutnant Manfred Ulrich von der Justizanstalt Jakomini entgegnet: „Alle Menschen bei uns werden ärztlich adäquat betreut.“

Dana Müllejans

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