Mord-Rätsel gelöst?

So kam die Polizei auf die Spur von Luciles Mörder

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Nach drei Jahren haben sie es doch noch geschafft: Der Mordfall Lucile scheint geklärt.

Sektkorken werden bei den Ermittlern des LKA Tirol nicht geknallt haben, doch die große Erleichterung wird spürbar gewesen sein. Der schreckliche Sexualmord an der Studentin Lucile K. (20) im Jänner 2014 am Innufer in Kufstein ist doch noch aufgeklärt worden. Nach monatelanger perfekter Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei wurde nach Hinweis 4334 jetzt ein dringend tatverdächtiger rumänischer Lkw-Lenker (40) festgenommen.

Er soll zwei Frauen vergewaltigt und erschlagen haben. Fast drei Jahre nach dem Tod von Lucile wurde im November in Endingen bei Freiburg (D) die Joggerin Caroline G. (27) auf dieselbe Weise ermordet. An beiden Opfern wurde dieselbe Täter-DNA gesichert. Und doch schienen die Fälle unlösbar.

Verdächtiger Lkw-Lenker
 tötete immer sonntags

Wären die Deutschen nicht im April mit einem neuen Phantombild wieder an die Öffentlichkeit gegangen. Diesmal kam der entscheidende Tipp, der die Tiroler Ermittler bestätigte. Die gingen von einem Fernfahrer aus. Lucile war mit einer Hebestange eines Lkw erschlagen worden.

Das letzte Mosaiksteinchen ergab die Auswertung von 50.000 Lkw-Abrechnungsdaten aus dem Kufsteiner Mautsystem.

Der Rumäne, der die Taten bestreitet, war auf seinen Touren auch in Österreich unterwegs. Sonntags, wenn Fahrverbot war, überkam ihn offenbar die Mordlust. Beide Frauen starben an einem Sonntag.



 

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