Kurios

Tiroler will Asyl in Moskau beantragen

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Ein angebliches Justizopfer hat sich Richtung Moskau abgesetzt und will dort Asyl.

Roman Riml aus Umhausen im Ötztal ist gemeinsam mit Lebensgefährtin und dreijährigem Kind auf der Flucht. Richtung Russland. "Ich werde in Moskau um Asyl bitten und dann dem Bundespräsidenten meinen österreichischen Pass schicken", sagt der Familienvater, der sich am Donnerstag bereits nach Tschechien abgesetzt hatte.

Riml sieht sich als Justizopfer, hätte am 2. Februar eine achtmonatige Gefängnisstrafe antreten sollen. Obwohl der zu 90 Prozent Behinderte, der nur noch einen Arm hat, unter schwerem Diabetes leidet und zu erblinden droht, am 5. Februar einen Termin für eine Augen-OP gehabt hätte. Da zog er es vor, unterzutauchen.

»Die Justiz hat mich auf dem Gewissen«
Die Haftstrafe bekam er wegen betrügerischer Krida: "Vollkommen zu Unrecht, die Justiz hat mich auf dem Gewissen", sagte Riml zu ÖSTERREICH. Die Verurteilung war das Ergebnis nach einem jahrelangen Rechtsstreit, zuletzt wegen nicht bezahlter Rechnungen an seine Anwälte.

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