Nach Cobra-Einsatz

Jetzt spricht der U-Bahn-Cowboy

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Ein Kontrolleur der Wiener Linien hielt den Sänger und Ex-Polizisten für einen Terroristen.

Ein Wiener Security und „Cowboy-Sänger“ steigt mit seiner Dienstwaffe in die U-Bahn ein – und löst damit prompt Terroralarm aus. 20 Sondereinsatzkräfte rücken aus, eine U-Bahn-Station wird abgesperrt, das Kanzleramt informiert. So geschehen am Mittwoch in Wien.

Jetzt spricht der vermeintlich gefährliche „Cowboy Man“ Wolf Memphis (51) in ÖSTERREICH . „Ich bin mit meiner Dienstwaffe, die ich als Security bei mir tragen darf, am Kardinal-Nagl-Platz in die U3 eingestiegen, und mir ist gleich aufgefallen, dass mich ein Herr der Wiener Linien mustert.“ Besagter Kontrolleur forderte Memphis zum Aussteigen aus, der weigerte sich. Als dann der Kontrolleur ausstieg, dachte er, die Sache sei erledigt.

Terror-Alarm in Wiener U-Bahn

Der "Cowboy Man" 
war selbst bei der Wega
Doch 20 Minuten später wurde der „Cowboy Man“ vor einem Juweliergeschäft in der Naglergasse von einem Polizeitross empfangen. Sein Vorteil: Der 51-Jährige ist selbst ehemaliger WEGA-Beamter und kannte die Kollegen von früher. Das Missverständnis war schnell geklärt. Fazit des „Cowboy Man“: „Der Herr der Wiener Linien war einfach grantig und wollte mich ärgern, es ist ihm nicht um die Sicherheit gegangen.“ Trotzdem rät er: „In Zeiten wie diesen ist es besser, die Polizei einmal zu viel zu informieren als zu wenig.“

Gute Promotion: 
Er plant eine neue Tournee
Inzwischen kostet den Wiener, den man auch aus der ATV-Soap Schwer verliebt kennt, der Vorfall nur noch ein Lächeln. Der Elvis-Fan, als Security im ersten Bezirk tätig, widmet sich wieder seiner Musikerleidenschaft: „Ich plane als Cowboy Man eine Unplugged-Tour.“ Reges Interesse ist garantiert.

(hoa)

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