Massenschlägerei in Wien

Scheidungs-Streit mit Messerstichen: Täter geständig

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Noch-Ehemann rastet aus +++ Neuer Freund (24) in Lebensgefahr +++ Motiv für Attacke: Kinder & Geld

Begonnen hat alles Montagabend um 21 Uhr in einem Kaffeehaus in der Steinbauergasse in Meidling: Weil sich ein 32-Jährige einer serbischen Großfamilie von ihrem Ehemann (35) scheiden lassen wollte, tagt in dem Lokal der Familienrat – wobei sich bis zu 50 Angehörige der Frau als auch ihrem Noch-Gatten einfanden.

Massenschlägerei
© Viyana Manset Haber

Scheidungsstreit völlig eskaliert

Schon im Vorfeld der „Krisensitzung“ hatte es wüste Drohungen und Beschimpfungen gegeben, die sich bei dem „Meeting“ nicht bereinigen ließen. Ganz im Gegenteil: Die Situation eskalierte im und dann vor allem vor dem Café-Restaurant völlig: Plötzlich stürmten vor allem die Männer (alle Beteiligten gehören die Volksgruppe der Roma an) und ließen mitten auf der Straße die Fäuste sprechen – als plötzlich einer ein Messer zückte und zustach.

Massenschlägerei
© Viyana Manset Haber

Motiv für Attacke: Kinder & Geld

Bei dem Opfer, das zwei Lungenstiche erlitt und in Lebensgefahr schwebt, handelt es sich übrigens um Branko R. (24), den neuen jungen Freund der Scheidungswilligen, der ebenfalls zu dem „Krisengipfel“ eingeladen gewesen ist – und der tatsächlich so naiv gewesen war, hinzugehen.

Scheidungs-Streit mit Messerstichen: Täter geständig
© Viyana Manset Haber

Verdächtiger mittlerweile geständig

Der Hauptverdächtige ist wenig überraschend, der Ehemann, der von der Gattin, die sich trennen will, beschuldigt wird, ihren neuen Lover niedergestochen zu haben. Der 35-Jährige wurde festgenommen: Zunächst stritt er alles ab. Dann gab er die Messerhiebe zu: „Ich wollte ihn nicht töten.“ Sollte der Kontrahent aber sterben, „wäre er auch nicht unglücklich“. Motiv: Es ging um die Obsorge für seine drei Kinder und offenbar auch um Geldforderungen.

Bei dem „Spektakel“ standen rund 30 Beamte im Einsatz. Vier Rettungen waren vor Ort. Doch nur der lebensgefährlich Verletzte wurde abtransportiert, alle anderen, die blaue Flecken und Prellungen erlitten, weigerten sich, mit ins Spital zu kommen.

 

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