Mehr Geld für Truppe

1,3 Milliarden mehr für Doskozil

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Aufstockung von Wehrverbänden und Investitionen in den Fuhrpark sind das Ziel.

Der Sparkurs im Bundesheer soll – auch in Anbetracht des Flüchtlingseinsatzes – ein Ende haben. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil und Kanzler Werner Faymann (SPÖ) haben am Mittwoch bei einem Besuch einer Kaserne in Wien-Meidling die Pläne für das Budgetplus für die Armee präsentiert.

  • Rahmen. Konkret soll es bis zu 1,3 Milliarden Euro mehr für das Heer bis 2020 geben. Diese Zusatzsumme wird aufgeteilt auf fünf Budgetjahre, beginnend schon heuer – ein zusätzlicher Mitteleinsatz von gut zehn Prozent jedes Jahr.
  • Truppe. Doskozil will das Geld vor allem in die Aufstockung der Truppen stecken. Schnell einsetzbare Soldaten sollen auf 6.000 aufgestockt werden. In einem ersten Schritt von 2.200 auf 2.500.
  • Zeitplan. Doskozil hofft auf eine Einigung mit dem Finanzminister diese Woche.


Der Verteidigungsminister im ÖSTERREICH-Interview


ÖSTERREICH: Was ist Ihr Ziel für das Heeres-Budget?

Hans Peter Doskozil: Es ist wichtig, dass wir die Aufgabenstellungen und die Weiterentwicklung des österreichischen Bundesheeres ernst nehmen. Bis 2020 soll es daher im Budget 2016 und im Finanzrahmen bis 2020 eine Aufstockung des Budgets um insgesamt mehr als 1 Milliarde Euro geben. Wir brauchen die richtigen Instrumente zur richtigen Zeit.

ÖSTERREICH: Wie laufen die Verhandlungen mit dem Finanzministerium?

Doskozil: Die Gespräche sind bereits in der finalen Phase, ich hoffe, dass man sich noch diese Woche auf das Paket einigen kann.

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