Geringer als erwartet

Budget-Defezit für 2011 bei 3,3 Prozent

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Erwartet hatte die Regierung ein Budgetdefizit von 3,9 Prozent.

Das Budgetdefizit ist im Vorjahr etwas geringer ausgefallen als ursprünglich angenommen. Gemäß den am Freitag vom Finanzministerium vorgelegten Zahlen lag das gesamtstaatliche Defizit bei 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Budgetiert hatte die Regierung 3,9 Prozent. Auch der Schuldenstand der Republik ist mit 72,2 Prozent etwas niedriger zum Liegen gekommen als erwartet (73,6 Prozent). Verantwortlich dafür: Die Regierung hat in Summe um 2,3 Mrd. Euro weniger ausgegeben und um 910 Mio. Euro mehr eingenommen als geplant.

Hohe Steuereinnahmen
  Hauptverantwortlich für die etwas günstigere Entwicklung sind offenbar zwei Faktoren: Trotz des mittlerweile erfolgten "Downgrading" durch Standard & Poor's profitierte Österreich im Vorjahr von niedrigen Kreditzinsen (allein im Finanzkapitel gab es damit Minderausgaben von 930 Mio. Euro). Außerdem spülte die im Vorjahr noch gut laufende Konjunktur unerwartet hohe Steuereinnahmen ins Budget (von den 878 Mio. Euro an überplanmäßigen Steuereinnahmen ging etwa die Hälfte an die Länder).

   Dabei handelt es sich allerdings um ein vorläufiges Ergebnis. Änderungen sind bis zum endgültigen Rechnungsabschluss noch möglich.

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