Hofburg-Wahl

Griss gratulierte Wahlsieger Hofer

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Sie würde als mögliche Dritte eine Weiterführung der Bewegung überlegen.

Die unabhängige Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss hat nach der ersten Hochrechnung zur Bundespräsidentschaftswahl dem Wahlsieger Norbert Hofer gratuliert. Griss überlegt sich zudem ihre Bewegung weiterzuführen, sollte sie Dritte werden. Mit dem sich abzeichnenden Ergebnis der Wahl sieht Griss eine Antwort auf die Regierungspolitik, die abgestraft worden sei.

"Interessante Auseinandersetzung"
"Ich hätte überhaupt kein Problem gegen Herrn Hofer anzutreten", sagte sie bei ihrer Wahlfeier vor Journalisten. Dies sei "sicher eine interessante Auseinandersetzung". Griss geht es laut eigener Aussage nun darum, eine Spaltung zu überwinden. Die ehemalige OGH-Präsidentin sprach von einer schrecklichen Entwicklung. Die Bundespräsidentenwahl sollte nicht dazu führen, dass Gräben vertieft würden.

Versäumnisse
Im Wahlergebnis spiegelt sich für Griss wider, was die Regierung in der Flüchtlingspolitik versäumt hat. Die "martialische Rhetorik", die in letzter Zeit zugenommen habe, habe nur der FPÖ und deren Kandidaten Norbert Hofer genützt. Griss: "Ich hoffe sehr, dass die Regierungsparteien das jetzt wohl oder übel begreifen werden."

Bewegung weiterführen
Sollte Griss nicht in die Stichwahl kommen, überlegt sie sich nun weiter aktiv zu bleiben. "Es gibt so viel, was ich noch tun kann", kündigte sie an. Sie würde gern ihre Bewegung "in der einen oder anderen Art weiterführen."

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