Nach Wirbel um Gage

Kern macht Party in Wiener Szeneklub

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Der Ex-Kanzler war zu Gast auf einem Event und überraschte im Locker-Look.

Seit seinem Polit-Aus macht sich Ex-Kanzler und scheidender SPÖ-Chef Christian Kern rar. Auf Instagram liefert er seinen Followern zwar hier und da einzelne Einblicke in sein Leben als Polit-Pensionist, aber genießt vor allem die Ruhe, ehe er eine neue Karriere einschlägt.

Hier und da verschlägt es aber auch Kern in die Öffentlichkeit. So geschehen am Mittwoch im Wiener Szeneklub "Grelle Forelle", wo ein Event von "Vice Virtue" stattfand. Unter die Gäste mischten sich unter anderem Ex-Grüne-Politikerin Sigi Maurer und Rapper Cro. Aber auch Ex-Kanzler und scheidender SPÖ-Chef Christian Kern war mit dabei.

Christian Kern Vice Virtue
© Karo Pernegger

Casual-Look

Er sprach auf der Bühne und machte anschließend auch Fotos mit den Gästen. Ganz leger in Pulli und mit Dreitagebart genoss er die Zeit.

Christian Kern Vice Virtue
© Karo Pernegger

Christian Kern mit Alexandra Stanic und Konstantin Jakabb von Vice Österreich

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

POV. Point of Vice, Point of Virtue, Point of Servas!

Ein Beitrag geteilt von Stefan Häckel (@thestefanhaeckel) am

 

Wirbel um Gage


Immerhin sorgte der Ex-Kanzler in den letzten Tagen auf wieder für Wirbel. ÖSTERREICH berichtete, dass Kern weiterhin sein Nationalratsgehalt bekomme. Im Gespräch erklärte sich der scheidende SPÖ-Chef, dass er seine Blankoverzichtserlärkung "bereits am 30. Oktober unterschrieben und im SPÖ-Klub hinterlegt" habe. Tatsächlich wurde diese aber dem Parlament nicht weitergeleitet.

Nun wird die Verzichtserklärung doch weitergeleitet. Er wird für November also "nur" rund 4.086 Euro statt 8.756 Euro erhalten.

Steckt SPÖ-Intrige dahinter?

Die SPÖ hatte offenbar aufgrund von fehlenden Verzichtserklärungen anderer SPÖ-Mandatare für den Kern-Job den Antrag noch nicht weitergeleitet. Hinter den Kulissen wird aber auch bereits eine SPÖ-interne Intrige vermutet.

 

Kern verzichtet auf Gehaltsfortzahlung

Auf die ÖSTERREICH-Frage, ob er nach seinem Ausscheiden aus dem Parlament eine Gehaltsfortzahlung - er könnte noch drei Monatsgehälter erhalten - beantragen werde, antwortet Kern: "Ich werde natürlich keine Gehaltsfortzahlung beantragen."

Hintergrund zum Gehalts-Wirbel

Es war vor knapp drei Wochen, als Ex-SPÖ-Kanzler Christian Kern am 25. Oktober seine viel beachtete Abschiedsrede im Parlament hielt. Wer dachte, dass er danach sein Mandat niederlegt, irrt: „Bis Dienstag, 11 Uhr, liegt dem Parlament keine Verzichtserklärung Kerns auf sein Mandat vor“, heißt es auf ÖSTERREICH-Nachfrage von einem Parlamentssprecher. „Er wird bis dato als Abgeordneter geführt.“ Klubobmann sei er freilich nicht mehr.

Sondersitzung am Freitag findet ohne Kern statt

Aliquotes Monatsgehalt. Wer Abgeordneter ist, bekommt natürlich ein Gehalt als Ab­geordneter. Laut Bezüge­gesetz erhält Kern den aliquoten Anteil (plus Sonderzahlungen), sollte er Mitte des ­Monats ausscheiden.

Nach den ÖSTERREICH-­Recherchen geriet der SPÖ-Klub in Bewegung. Auf Nachfrage, warum Kern noch nicht zurückgetreten sei, heißt es: „Er wird diese Woche seine Verzichtserklärung unterschreiben. Bei der Sondersitzung am Freitag wird Kern nicht mehr dabei sein.“

Nachfolge unklar?

Warum er nicht gleich gegangen ist, erklärt der Klubsprecher mit der „noch ungeklärten Nachfolge“. Allerdings hieß es bereits seit Oktober, dass die Niederösterreicherin Katharina Kucharowits nachrücken soll. Und genau dies wurde ÖSTERREICH gestern aus der SPÖ auch offiziell bestätigt.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

That's a nice change to a typical club night. @christian.kern ????

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