Wahlkampf

Kirche kritisiert Hofer-Plakate

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Die evangelische Kirche sieht den Namen Gottes "missbräuchlich verwendet".

Norbert Hofer will in die Hofburg. Dafür hat er am Freitag die Plakate präsentiert. Dabei hofft er offenbar auf göttlichen Beistand, denn er plakatiert den (Nach-)Satz "So wahr mir Gott helfe". Der evangelischen Kirche in Person von Superintendentur Olivier Dantine stößt das sauer auf. Er sieht den Namen Gottes "missbräuchlich verwendet", wie er auf Facebook schreibt.

Hofer ist 2009 aus der katholischen Kirche ausgetreten und ist seither evangelisch. Er sei gewechselt, weil bei der evangelischen Kirche Frauen Pfarrer werden dürfen. Seine Frau und seine Kinder sind aber noch katholisch. Kickl sagte, Hofer werde im Falle seiner Angelobung den Zusatz "So wahr mir Gott helfe" auch bei der Gelöbnisformel verwenden. Die Berufung auf Gott sei eine "starke Verankerung in einem Wertesystem der christlich-abendländischer Kultur", erklärte der freiheitliche Wahlkampfmanager. Hofers Bekenntnis, ein christlicher Mensch zu sein, unterscheide ihn auch vom Grünen Kandidaten Alexander Van der Bellen.

Video zum Thema: Barroso: Nazi-Attacke auf Hofer
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