Video: "Nicht mit mir!"

Kopftuch-Sager: Rechtes Postergirl wettert mit Video gegen VdB

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"Nicht mein Präsident": Der Kopftuch-Sager sorgt weiterhin für Wirbel und ist ein gefundenes Fressen für die VdB-Gegner.

Alle Frauen sollen aus Solidarität mit Musliminnen Kopftuch tragen – der Sager von Alexander Van der Bellen sorgt EU-weit für Resonanz. Die Welt sowie das Schwesterblatt Bild berichten groß über den Vorstoß des "neuen Ösi-Präsidenten": "VdB sorgt nach 100 Tagen mit Äußerungen zum Kopftuch für Irritation."

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Das war noch harmlos – angesichts des Spotts, der sich über VdB ergießt. So hat die satirische Tagespresse den Präsidenten als neues Opfer entdeckt: "Zeichen der Solidarität: VdB hilft bei Koranverteilung auf Mahü", titelt sie. VdB habe anwesende Salafisten zudem "aus Solidarität mit allen übergewichtigen Österreichern auf ein Schweinsschnitzel und drei Bier eingeladen". Lustig der Journalist Wolfgang Zechner: Frauen sollten aus Solidarität mit VdB Kette rauchen.

Der Sager war aber auch ein gefundenes Fressen für alle Van der Bellen-Gegner. Logisch: auch die Rechten nutzen den Fauxpas jetzt, um gegen Van der Bellen Stimmung zu machen. Ein gefundenes Fressen für alle Van der Bellen-Gegner. So auch für die als rechtextrem geltende Identitäre Bewegung. Sie fordert in einem Facebook-Posting gar den Rücktritt des Bundespräsidenten. Vor allem die Identitären Frauen machen jetzt gegen den ehemaligen Grünen Chef mobil.

"Nicht mein Präsident"
Mit dem Claim "Nicht mit mir" schießt das weibliche Aushängeschild der Bewegung, Alina von Rauheneck (eigentlich heißt sie Alina Wychera), gegen den Bundespräsidenten. "Sehr geehrter Herr Van der Bellen. Sie sagen, es wird der Tag kommen, an dem wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen. Alle! Ich sage: Nicht mit mir! Ich wehre mich dagegen, in meinem eigenen Land Kopftuch tragen zu müssen und fordere deshalb Ihren Rücktritt! Denn Sie sind nicht mein Pärsident", sagt sie in dem etwa 20-sekündigen Clip und hält dabei ein Schild hoch mit der Aufschrift "Nicht mit mir".

Ihrem Beispiel sind mittlerweile gleich mehrere Frauen gefolgt, die über die Facebook-Seite der Identitären ihre Fotos mit dem Schild "Nicht mit mir" hochgeladen und veröffentlicht haben.

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