Jobsuche

Was machen die scheidenden Minister künftig?

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Fast alle haben sich einen neuen Arbeitsplatz gesucht: Viele setzen sich vorerst auf den Sicherheitspolster ins Parlament.

Auch wenn die Regierungsmitglieder dem neuen Kabinett nicht mehr angehören, stehen sie nicht gleich auf der Straße. Viele gehen zurück in den Nationalrat, andere wollen sich "neu orientieren". Während sich Noch-Kanzler Alfred Gusenbauer aus der Politik verabschiedet können sie die Politik nicht lassen: Ex-ÖVP-Chef Wilhelm Molterer, Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Außenministerin Ursula Plassnik werden der Politik auch nach der Angelobung der neuen Regierung am 2. Dezember erhalten bleiben. Sie wechseln in den Nationalrat. Dort befinden sie sich in bester Gesellschaft mit einem ihrer Weggefährten: Ex-Bundeskanzler und Ex-VP-Klubchef Wolfgang Schüssel.

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Bundeskanzler Alfred Gusenbauer will bis Februar gar nichts tun und sich nur erholen. Politisch aktiv bleibt er in jedem Fall, er bleibt Vizepräsident der Sozialistischen Internationale und Vorsitzender des Kuratoriums im Renner-Institut. Ab Februar will er eine Vielfalt von Aufgaben im wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereich in Angriff nehmen.

Vizekanzler Wilhelm Molterer geht zurück in den Nationalrat. Allerdings scheint er eher die Nase voll von der Politik zu haben. Er sucht sich nämlich nebenbei einen Job abseits der Politik. In welche Richtung es gehen könnte, hat er bisher nicht verraten.

Sozialminister Erwin Buchinger hat keine Lust auf ein Abgeordnetenmandat und kehrt ins Arbeitsmarktservice zurück. Allerdings ist er diesmal im AMS Wien aktiv - und für "Sonderaufgaben" zuständig. Vor seinem Job als Ressortchef war Buchinger u.a. Landesgeschäftsführer des AMS Salzburg.

Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky macht sich nach eigenen Angaben auf die Suche nach einem Job. Die gelernte Ärztin war vor der Kür zur Ministerin in der Gesundheitsverwaltung in Niederösterreich aktiv. Ein Angebot der WHO in Kopenhagen wird kolportiert.

Wirtschaftsminister Martin Bartenstein nimmt sein Abgeordnetenmandat an und hat angekündigt, sich daneben in der Wirtschaft zu betätigen, er ist Unternehmer (Pharmaunternehmen Genericon).

Außenministerin Ursula Plassnik hat sich einen Sitz im Nationalrat gesichert. Zumindest vorerst will sie den auch besetzen.

Frauenministerin Heidrun Silhavy begnügt sich auch mit einem Platz im Parlament. Dass sie sich darüber hinaus einen anderen Posten sucht, weiß die Gerüchteküche derzeit nicht.

Justizministerin Maria Berger könnte es zurück nach Brüssel ziehen. Vor ihrer Kür zur Ressortchefin war sie EU-Abgeordnete für die SPÖ. Die nächsten EU-Wahlen sind im Juni 2009.

Europa-Staatssekretär Hans Winkler geht in Pension. Der Europa-Staatssekretär im Außenministerium hört komplett auf.

Landeshauptmann Günther Platter, ehemals Innenminister, ging bereits im Sommer als Landeshauptmann nach Tirol.

Finanzstaatssekretär Christoph Matznetter wird wieder NR-Abgeordneter.

Staatssekretärin Christa Kranzl ist noch auf Jobsuche.

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