Wolfgang Fellner

Das sagt ÖSTERREICH

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Ein Bravo für den Asyl-Koordinator

Das Asyl-Chaos in diesem Land, habe ich an dieser Stelle mehrfach geschrieben, wäre schon längst entschärft, wenn sich die Regierung aufraffen könnte, einen „Flüchtlingskoordinator“ zu ernennen.

Die Wahl des Ex-Raiffeisen-Chefs Christian Konrad zum „Regierungskoordinator“ in der Flüchtlingsfrage ist deshalb ein Glücksgriff.

Erstens, weil die Regierung damit endlich den dringend nötigen „Asyl-Manager“ benennt, der Verteilung und Betreuung der Flüchtlinge professionell managt.

Zweitens, weil Christian Konrad genau über jene Vernetzung und Durchschlagskraft verfügt, die schöne Worte hoffentlich zu Taten werden lässt.

Und drittens, weil ihm der nationale Schulterschluss in der Asyl-Frage wirklich ein Anliegen ist.

Kommt jetzt der natio­nale Schulterschluss?
Der Asylkoordinator Konrad könnte somit genau das richtige Aufbruchssignal sein, das die gerechte und menschliche Aufteilung der Flüchtlinge von der politischen Angstmache zum nationalen Anliegen macht.

Die Österreicher wollen eine gemeinsame und menschliche Lösung für die Tausenden Flüchtlinge, aber mit professionellem Management und in gut regulierten Maßen – sprich: ohne Chaos.

Dass der Ex-Boss von Raiffeisen statt des Ruhestands nun ein Engagement für Flüchtlinge wählt, kann man ihm – egal, wie man zu ihm politisch steht – nicht hoch genug anrechnen.

Genau solche Initiativen braucht unser Land.

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