Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Die Lehrer zerstören ihr Image …

Österreichs Lehrer sind die wahrscheinlich wichtigste Berufsgruppe in unserem Land. Sie verantworten die Zukunft unserer Kinder. Ihre Arbeit ist unendlich wertvoll und kann nicht hoch genug geschätzt und bezahlt werden. Das muss gesagt werden, denn:

Unsere Lehrer laufen derzeit in eine katastrophale „Abseitsfalle“. Sie haben nicht erkannt, dass man Uralt-Privilegien in Zeiten von Ganztagsschulen und moderner Technik nicht ewig verteidigen kann.

Die eigene „Beton-Gewerkschaft“ hat die Lehrer in eine hoffnungslose Lage gebracht. An einer 24-Stunden-Woche für Lehrer führt kein Weg vorbei. Sie ist ein Kompromiss, über den jeder Lehrer jubeln sollte. In Wahrheit gehören Lehrer heute von 8 bis 15 Uhr (also 35 Stunden) in die Schule.

Ein Streik-Aufruf wäre für das Image der Lehrer wie ein Selbstmordkommando. Der Ruf der wichtigsten Berufsgruppe wäre bei Eltern und Kindern auf Jahre hinaus ruiniert.

Die Regierung weiß genau, dass sie das Match gegen die Lehrer locker gewinnen wird. Deshalb war sie so mutig. Deshalb erhält sie – zu Recht – von fast allen Applaus. Auch weil die Meinung von nahezu allen Österreichern ist: Wir lassen uns die Schulreform nicht länger blockieren.

Die Lehrer brauchen dringend bessere Vertreter.

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