Das sagt ÖSTERREICH

Kann Kurz wirklich gewinnen?

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

Vor zwei Wochen stellte ÖSTERREICH erstmals die spannende Frage: Wie viele Wählerstimmen bekäme eine ÖVP unter Kurz?

Das Ergebnis ist eine Sensation: Mit Kurz an der Spitze wäre die ÖVP sofort Nummer eins, würde 15 Prozent (!) zulegen.

ZiB-Moderator Wolf twitterte vorschnell: „Glaub ich nicht. Es gibt bisher kein Beispiel, dass ein Spitzenkandidat einer Partei 16 Prozent bringen kann.“

Armin Wolf irrt. In Deutschland hat der neue SPD-Kandidat Martin Schulz gerade dieses Wunder geschafft: Er brachte die SPD nach seinem Start von 21 auf 31 % und überholte auf Anhieb die führende Merkel-CDU.

Die Wähler sehnen sich nach neuen Kandidaten

Die neueste ÖSTERREICH-Umfrage bestätigt (bei 800 neuen Befragten) genau den Trend der letzten: Kurz würde die ÖVP mit 34 % auf Platz eins katapultieren. Strache und Kern hätten keine Chance.

Das ist natürlich nur eine Momentaufnahme: Kurz sitzt als Außenminister 1. Reihe fußfrei, hält sich aus allen unangenehmen Themen heraus, musste bisher nicht zeigen, wie er Wirtschaft, Arbeits­losigkeit, die Schulkrise, die Tagesprobleme löst.

Aber eines ist sicher: Die Wähler sehnen sich nach neuen Kandidaten – in Deutschland und bei uns.

Kurz steht für den Neubeginn, für eine neue ­Politikergeneration.

Aber Kern wird es ihm nicht leicht machen. Er legt nach dem Regierungsneustart deutlich zu.

Und Strache hat sich nach Zwischenkrise erfangen. Was für ein Dreikampf.

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